Die Erleuchtung
Damit hatte ich nicht gerechnet. Mein Leben lang bin ich unbeschadet auf dem Rad unterwegs gewesen und nicht einmal in eine Situation geraten, die brenzlig gewesen ist. Über einen Helm beim Fahrradfahren, hatte ich mir nie Gedanken gemacht. Oft musste ich schmunzeln, über den ein oder anderen spacigen Radhelmträger, der mir entgegenkam. Wisst ihr noch, wie wild ich mit meiner Freundin Daniela in Prag mit dem Fahrrad unterwegs war? Nein? Das lest ihr hier 🙂
Dieses Jahr zu Ostern hat es mich dann richtig erwischt. Zu schnell über irgendeine Wurzel oder ähnliches gefallen und zack, lag ich da. Natürlich war ich auch bei diesem Mal ohne Helm unterwegs. Dies bescherte mir eine hübsche Platzwunde am Kopf, einen kurzen aber spektakulären Krankenhaus Aufenthalt und eine kleine Narbe an meiner Augenbraue.
Die Recherche nach einem Helm
Fortan setzte ich mich ausgiebig mit dem Helm Thema auseinander. Ich googelte und googelte und schaute mir etliche Helme an. Irgendwie wollte mir keiner so richtig gefallen. Die einzigen, die ich cool fand, waren eher für Skater gedacht. Natürlich geht es hier jetzt nicht nur darum, dass der Helm toll aussieht, selbstverständlich, geht es in erster Linie um die Sicherheit. Trotzdem kann man sich ja umschauen, was es so alles am Markt gibt.
Am Ende traf ich meine liebe Nachbarin Andrea im Treppenhaus. Sie fährt täglich mit dem Rad zur Arbeit, lehrt an einer Grundschule und wird jawohl nicht ohne Helm unterwegs sein- (Vorbild und so)? Ich fragte Sie neugierig, ob sie denn einen Helm trüge und falls ja, wie der denn wohl aussähe. Sie lächelte mich an und deutete auf Ihren Schalähnlichen Kragen. Das ist mein ‚Helm‘. Ein Hövding. Ein was? Ein Hövding. Das ist ein mobiler Airbag der speziell aufs Radfahren konzipiert ist und bei einem Unfall den Kopf und Nackenbereich super schützt, weil er sich bei einem Sturz aufbläst.
Die Fakten
Neugierig schaute ich mich im Netz nach dem Hövding um und erkundigte mich genauer beim Hersteller. Es schien tatsächlich so, dass man durch den ‚Kragen‘ beim Radfahren einen super Schutzpatron bei sich hat. Man kann einen Dutt tragen, oder eine Mütze und ist trotzdem perfekt abgesichert. Ich habe sogar irgendwo gelesen, dass er 8 mal sicherer ist als ein normaler Helm. Also ein richtiges HIGH Tech Gerät.
Allerdings muss man einiges beachten, denn man möchte den Hövding natürlich nicht unnötig auslösen. Wenn er nämlich einmal ausgelöst hat, ist es kostspielig sich einen neuen schicken zu lassen. Generell ist er sicherlich teurer als ein konventioneller Helm, wenn man aber gut mit ihm umgeht, hat man sehr lange etwas davon. Der Anschaffungspreis liegt bei 299,00€.
Wie funktioniert der Hövding?
Man legt sich die Manschette um den Hals und aktiviert mit einem Druckknopf den Schutz. Das sollte man aber erst machen, wenn man bereits auf dem Sattel Platz genommen hat. Sobald man absteigt, muss man den Hövding wieder ‚entschärfen‘ um ihn z.b. nicht beim Enten füttern aufgepustet zu bekommen. Die bückende Bewegung ist nämlich als Unfallsituation gespeichert und wird normalerweise beim radeln nicht getätigt. Ansonsten lade ich meinen Hövding nach jeder längeren Tour einmal auf, so dass er direkt fürs nächste mal wieder bereit ist.
Mein Fazit:
Ich bin ein großer Hövding Fan geworden. Ich liebe die frische Luft um meinen Kopf herum und die Freiheit, meine liebste Freizeit Frisur tragen zu können. Außerdem ist er stylish und handlich und schützt den Nacken vor zu viel Fahrtwind. Zum Inline Skaten kann ich ihn leider nicht tragen, dafür habe ich mir aber einen coolen Skater Helm ausgesucht. Dazu dann an anderer Stelle mehr 😉
Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung. Der Hövding wurde mir als PR Sample zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist unbeeinflusst und echt.